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Getreideernte und Mühlenfest

Vor 100 Jahren waren noch 70 % der Bevölkerung unseres Dorfes mehr oder weniger mit der Landwirtschaft beschäftigt.
Der Höhepunkt im Jahreslauf der Landwirtschaft war und ist dabei sicherlich die Ernte. Hier wurde der Lohn für die Arbeit des ganzen Jahres eingefahren. Nach der meistens schweren körperlichen Arbeit vieler Helfer wurde in der Regel auch das gesellige Miteinander gepflegt.

Am 17. Juli 2010 war es soweit. In ihren historischen Kleidern machten sich Mitglieder des Fördervereins auf ins Feld. Am Vormittag verhinderten Gewitterwolken und ein Schauer noch den Start. Nach einem gemütlichen Beisammensein in trockenen Räumen konnte das Werk mit historischen Sensen und Sicheln dann beginnen. Der Roggen wurde gemäht und die Garben mit den selbst geflochtenen Strohseilen gebunden und fachgerecht aufgehockt.

Am Sonntag den 15. August war die Gemeinde in die Rohrbacher Schloßmühle zum Mühlenfest eingeladen. Das Getreide wurde mit einem originalen Ochsenkarren angefahren und auf dem Dreschplatz ausgebreitet.

 

Romantik pur
Unter aufmerksamer Beobachtung des Publikums wurde das Getreide mit den historischen Dreschflegeln so lange bearbeitet, bis alles Korn herausgedroschen war und zusammen gefegt werden konnte. In einer Putzmühle wurde das Korn dann von der Spreu getrennt und anschließend gezeigt wie es gemahlen wurde.

Die historische Kleidung, das Werkzeug und auch die „amtliche“ Aufsicht durch den Herxheimer Dorfgendarmen (links) gab der ganzen Aktion einen authentischen Charakter.


Fachkundige Führungen durch die Schloßmühle stießen auf großes Interesse bei den Festbesuchern. Hier wurde die Geschichte wieder so richtig lebendig.

und ein paar weitere Eindrücke vom Mühlenfest:


Mehr zu diesem Thema im Rheinpfalzartikel „Dreschen wie zu Großvaters Zeiten“ im Zeitungsarchiv-Menü oben rechts

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